Wer mit Aktien oder anderen Wertpapieren handeln möchte, der benötigt zuvor eines: ein Wertpapierdepot. Das Depot hat die Aufgabe, zur Verbuchung und Verwaltung von Wertpapiere genutzt zu werden. Zur Verfügung gestellt werden solche Depots von Filialbanken, Direktbanken und Online-Brokern, die den Handel mit Wertpapieren anbieten. Bevor Sie sich jedoch entscheiden, beim Broker oder der Bank ein Depot zu eröffnen, sollten Sie einen Depotvergleich durchführen. Dies ist mithilfe eines Depotrechners möglich, mit dem Sie die Depotgebühren berechnen und sparen können.
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Warum ist ein Vergleich der Angebote wichtig?
Depots werden heutzutage in Deutschland von deutlich mehr als 100 Banken und Brokern angeboten, die sich im Hinblick auf die Konditionen natürlich voneinander unterscheiden. Daher ist es ohne einen Vergleich sehr unwahrscheinlich, dass Sie tatsächlich das beste Angebot wählen, also einen günstigen Anbieter.
Durch den Depotvergleich hingegen haben Sie zahlreiche Angebote gegenübergestellt und können somit die Bank oder den Broker wählen, der besonders günstige Depotgebühren veranschlagt. Mit einem Vergleich ist es durchaus möglich, je nachdem, wie oft Sie handeln, jährliche mehrere Hundert Euro an Depot- und Ordergebühren einzusparen. Da der Depotvergleich mit dem Depotrechner zudem kostenlos ist, können Sie im Grunde nur „gewinnen“.
Die Depotgebühren als Hauptkostenfaktor beim Depot
Bevor Sie einen Depotvergleich durchführen und einen Depotrechner nutzen, sollten Sie wissen, auf welche Kosten und eventuell weitere Konditionen und Leistungen Sie achten sollten. Zunächst möchten wir uns daher mit den Kosten beschäftigen. An erster Stelle sind hier die Depotgebühren zu nennen. Diese fallen an, unabhängig davon, ob Sie das Depot nutzen oder nicht. Es handelt sich demzufolge um sogenannte Fixkosten.
Es gibt allerdings Anbieter, vorwiegend im Bereich der Online-Broker, die auf die Depotgebühren verzichten und daher kostenlose Depots zur Verfügung stellen. Aber: Nicht immer ist das Depot für jeden Kunden kostenfrei, sondern manchmal muss der Kunde eine Bedingung erfüllen, wie zum Beispiel:
- Depotübertrag von einem anderen Broker / Bank
- Mindestbestand an Wertpapieren
- Guthaben auf einem anderen Konto bei der Bank / Broker
- Mindestanzahl an Orders pro Monat/Jahr
Natürlich gibt es aber auch Anbieter, die ein kostenfreies Depot ohne Bedingungen offerieren. Allerdings sollten Sie nicht den Fehler machen zu glauben, dass die Anbieter mit einem kostenfreien Depot auch gleichzeitig die insgesamt günstigsten wären. Denn immerhin gibt es neben den Depotgebühren noch einen weiteren, oftmals sogar deutlich gewichtigeren Kostenfaktor, nämlich die Ordergebühren.
Ordergebühren als wichtiger Kostenfaktor im Depot-Vergleich
Die meisten Anleger möchten natürlich ein Depot auch nutzen, also Wertpapiere an- und verkaufen. Bei jedem Handelsgeschäft fallen für den Kunden Kosten an, welche die Banken und Broker meistens als Ordergebühren bezeichnen. Je nachdem, welche Kosten in der Ordergebühr enthalten sind, kommen eventuell noch Börsengebühren hinzu oder Kosten für den außerbörslichen Handel. Insbesondere bei diesen Ordergebühren existieren zum Teil große Unterschiede, vor allem zwischen Filialbanken und Online-Brokern, was die Höhe der Kosten angeht.
Daher ist es für Kunden wichtig, dass beim Depotvergleich auf diesen Punkt besonders geachtet wird. Ferner ist es sehr wichtig, dass Sie einschätzen können, wie viele Orders Sie vermutlich durchschnittlich in welchem Zeitraum erteilen und welchen Gegenwert Ihre Aufträge im Durchschnitt haben. Die Banken und Broker bieten nämlich zum Teil unterschiedliche Gebührenmodelle an, insbesondere die folgenden:
- Fixpreis je Order (Order-Flatrate), zum Beispiel 6,99 Euro/Order
- Ordergebühr prozentual vom Gegenwert, zum Beispiel 0,8% vom Gegenwert, mindestens 10 Euro
- Paket-Preis, zum Beispiel 200 Euro für 40 Orders
Damit Sie beurteilen können, welches Gebührenmodell grundsätzlich am besten für Sie passt, müssen Sie wissen, wie viele Orders Sie ungefähr zu welchen Gegenwerten erteilen. Handeln Sie zum Beispiel relativ hohe Gegenwerte, ist vermutlich das Modell mit dem Fixpreis je Order für Sie erheblich günstiger als die Ordergebühr, die auf prozentualer Basis vom gehandelten Gegenwert berechnet wird. Hingegen sind Orderpakete vor allem für Vieltrader interessant, da diese meistens nur zeitlich befristet gelten, sodass nicht genutzte und dennoch bezahlte Orders zu einem bestimmten Zeitpunkt verfallen.
Zur Verdeutlichung, wie sehr sich Ihr persönliches Verhalten hinsichtlich der Anzahl der Orders und deren Gegenwert auf die Wahl des Angebotes auswirken kann, möchten wir im Folgenden ein Beispiel aus der Praxis anführen. Dabei stellen wir zwei Musterkunden mit unterschiedlichem Handelsverhalten gegenüber und zeigen auf, welches der drei Modelle für welchen Kunden und warum am besten geeignet ist:
- Modell 1: Fixgebühr von 7,99 Euro pro Oder
- Modell 2: 0,8% Odergebühr vom Gegenwert
- Modell 3: 30 Orders für 270 Euro, Ablauf in 6 Monaten
Kunde A
Handelt im Schnitt zwei Orders im Monat, im Gegenwert von durchschnittlich jeweils 4.500 Euro. Für diesen Kunden würden bei den zuvor genannten Modellen die folgenden Gesamtkosten innerhalb von 6 Monaten anfallen:
- Modell 1: 95,88 Euro
- Modell 2: 432 Euro
- Modell 3: 270 Euro
Kunde B
Handelt im Schnitt fünf Orders im Monat, im Gegenwert von durchschnittlich jeweils 500 Euro. Für diesen Kunden würden bei den zuvor genannten Modellen die folgenden Gesamtkosten innerhalb von 6 Monaten anfallen:
- Modell 1: 239,70 Euro
- Modell 2: 120 Euro
- Modell 3: 270 Euro
In diesem Beispiel wird deutlich, dass aufgrund des recht hohen Gegenwertes je Order und der recht geringen Anzahl von Orders im Monat für den Kunden A eindeutig das Modell Fixpreis am günstigsten ist. Für den Kunden B hingegen, der zwar öfter handelt, aber mit deutlich geringeren Gegenwerten, wäre die prozentuale Ordergebühr am günstigsten.
Um nun wirklich das individuell beste (günstigste) Angebot zu ermitteln, müssen Sie auch beim Depotvergleich die Orderkosten in Kombination mit der Depotgebühr betrachten. Bei der Bank oder dem Broker, wo Sie in der Summe am wenigsten zahlen, ist das günstigste Angebot zu finden.
Wie funktioniert der Depotvergleich?
Ein Depotrechner ist ein sehr gutes Hilfsmittel, um die zahlreichen Angebote im Bereich der Depots miteinander zu vergleichen. Der Rechner steht meistens sowohl kostenfrei als auch anonym zur Verfügung und kann demzufolge von jedem interessierten User genutzt werden. Dies trifft selbstverständlich auch auf unserem Depotrechner zu, mit dem Sie eine Vielzahl von Angeboten miteinander vergleichen können. So verschaffen Sie sich gezielt und schnell einen effektiven Überblick darüber, welche Angebote es im Bereich der Depots gibt.
Der Depotrechner als solcher funktioniert sehr einfach, denn Sie müssen lediglich einige Angaben tätigen. Diese Angaben dienen lediglich dazu, dass im Vergleichsergebnis die für Sie passenden Ergebnisse angezeigt werden. Je nachdem, um welche Art von Depotvergleich es sich handelt, werden meistens die folgenden Selektionen vorgenommen:
- Durchschnittliches Depotguthaben (Gegenwert der Bestände)
- Durchschnittliche Anzahl der Orders
- Durchschnittlicher gehandelter Gegenwert
- Sonstige Angaben
Auf Basis dieser Informationen wird dann der Depotvergleich durchgeführt. Als Vergleichsergebnis erhalten Sie eine Auskunft darüber, welche Details das jeweilige Angebot der Banken und Broker ausmacht. So wird zum Beispiel angezeigt, wie hoch die Depotgebühren sind, mit welchen Ordergebühren Sie rechnen müssten und zudem können Sie bei einem guten Depotrechner auch auf Basis Ihrer individuellen Angaben ermitteln lassen, welch Gesamtkosten auf Sie voraussichtlich im Durchschnitt zukommen werden. Meistens ist das Vergleichsergebnis ohnehin so strukturiert, dass die für Sie günstigsten Anbieter an erster Stelle genannt werden. Durch die Nutzung des Rechners haben Sie die Möglichkeit, jährlich einen nicht geringen Kostenbeitrag einzusparen, wenn Sie sich nämlich für ein günstiges Angebot entscheiden.
Wie geht es nach dem Depotvergleich weiter?
Nachdem Sie den Depotrechner genutzt und das Vergleichsergebnis erhalten haben, möchten Sie voraussichtlich beim günstigsten Anbieter ein Depot eröffnen. Zu diesem Zweck ist bei jedem der verglichenen Banken und Broker ein entsprechender Link innerhalb des Vergleichsergebnisses vorhanden, über den Sie direkt zur gewünschten Bank oder zu dem Broker gelangen, für den Sie sich entschieden haben. Auf der jeweiligen Webseite können Sie dann den Instruktionen folgen und das neue Depot beantragen. Die Depoteröffnung selbst gliedert sich dabei meistens in die folgenden Schritte:
- Persönliche Angaben machen
- Depotantrag überprüfen und absenden (online oder per Post)
- Identifikation durchführen (Legitimation)
- Depotunterlagen und Zugangsdaten erhalten
In den meisten Fällen nimmt die Depoteröffnung für Sie kaum mehr als einen Zeitaufwand in Höhe von 15 bis 30 Minuten in Anspruch. Zudem besteht ein Vorteil der Online-Depoteröffnung darin, dass diese unabhängig von Banköffnungszeiten und somit zu jeder von Ihnen gewünschten Zeit erfolgen kann.
Kosten müssen nicht der einzige Vergleichspunkt sein
Die Depotrechner, mit denen Sie einen Depotvergleich durchführen können, zielen in erster Linie darauf ab, dass die anfallenden Kosten der jeweiligen Banken und Broker gegenübergestellt werden. Für manche Kunden, die ein Depot nutzen und mit Wertpapieren handeln möchten, gibt es allerdings außer den Konditionen bzw. oder den Depotkosten noch weitere Faktoren, die ebenfalls einen Einfluss auf die Entscheidung und die Wahl des Anbieters nehmen.
Tatsächlich existieren neben den Kosten noch einige weitere Unterschiede zwischen den Depotanbietern, die allerdings selten innerhalb eines Depotrechners deutlich werden. Daher bedarf es anderer Hilfsmittel, um beispielsweise die Leistungen und Services der Anbieter gegenüberzustellen. Zu den Vergleichspunkten, auf die immer mehr Anleger und Trader neben den reinen Konditionen größeren Wert legen, zählen insbesondere:
- Handelsoberfläche (Trading-Plattform)
- Kundenservice
- Kostenlose Tools
- Mobiler Handel
- Demokonto
- Weiterbildungsbereich
Da diese Eigenschaften des Angebotes teilweise individuell sind, lassen sie sich nicht in einen Depotrechner integrieren. Stattdessen ist es hilfreich, wenn Sie sich sogenannter Reviews bedienen. Es handelt sich dabei um Erfahrungs- und Testberichte, die meistens von objektiven und neutralen Redaktionen veröffentlicht werden. Derartige Erfahrungsberichte zu zahlreichen Brokern und Banken finden Sie selbstverständlich auch auf unserer Webseite und haben so die Möglichkeit, sich über den entsprechenden Anbieter in den zuvor genannten Kategorien zu informieren.
Die Handelsoberfläche ist zum Beispiel ein beliebter Vergleichspunkt, denn natürlich ist es für Kunden wichtig, dass sie gut mit der Handelsoberfläche zurechtkommen. Professionelle Trader legen zudem großen Wert darauf, dass die Trading-Plattform möglichst viele Features, Tools und Zusatzfunktionen beinhaltet, die den Handel erleichtern und einfach professioneller gestalten. Anfängern hingegen ist oftmals ein gut erreichbarer Kundenservice wichtig und zudem wird ein Demokonto bevorzugt, mit dem als möglich ist, die Handelsoberfläche kennenzulernen. Zwar lässt sich in diesen Rubriken durch den Vergleich und die gezielte Auswahl des Anbieters kein Geld sparen, wie es im Bereich der Kosten durch die Nutzung eines Depotrechners möglich ist. Allerdings legen eben immer mehr Trader nicht nur Wert auf günstige Angebote, sondern möchten einen guten und umfangreichen Service sowie möglichst passende Leistungen nutzen.
Unser Fazit: Ein Depotvergleich der Depotanbieter heutzutage unverzichtbar
In allen Finanzbereichen gibt es heutzutage ein großes Angebot am Markt, so auch beim Handel mit Wertpapieren und beim Depot. Mindestens 30 Online-Broker und deutlich mehr als 100 Banken sind in diesem Bereich aktiv und präsentieren den Kunden ihr Angebot am Markt. Da insbesondere die Preisunterschiede zwischen den Anbietern teilweise erheblich sind, wäre es auf gut Deutsch „rausgeworfenes“ Geld, wenn Sie auf einen Depotvergleich verzichten. Mittels unseres Depotrechners haben Sie die Möglichkeit, zahlreiche Angebote zu vergleichen und so Broker und Banken mit günstigen Depotgebühren sowie niedrigen Orderkosten zu finden. Je nachdem, wie oft und wie viel Sie handeln, haben Sie auf diese Weise die Gelegenheit, jährlich zum Teil mehrere Hundert Euro an Kosten einsparen. Nutzen Sie daher gerne unseren kostenlosen und anonymen Depotrechner und profitieren Sie so von einer Kostenersparnis und zudem davon, den für Sie besten Anbieter zu finden.