Der Konsumentendarlehen
Das Konsumentendarlehen, welches in der Umgangssprache auch als Ratenkredit bezeichnet wird, ist ein Privatdarlehen mit kurzen Laufzeiten. Es wird in Beträgen zwischen mindestens 1.000 und maximal 75.000 Euro gewährt und hat Laufzeiten zwischen 12 und 84 Monaten.
Konsumentendarlehen im Vergleich
Die Konditionen für ein Konsumentendarlehen sind sehr unterschiedlich. Hier kann sich ein Konsumentendarlehen Vergleich lohnen, denn sie sind von verschiedenen Faktoren wie Darlehenshöhe, Laufzeit, eigener Bonität, der persönlichen Zuverlässigkeit des Kreditnehmers sowie dem Einkommen abhängig. Je nach Kreditinstitut können auch diverse Sicherheiten verlangt werden. Vergleichen lohnt sich immer!
Vorteile des Konsumentendarlehens
Der wahrscheinlich größte Vorteil eines Konsumentendarlehens ist die gute Planbarkeit, denn die monatlichen Tilgungsraten sind während der gesamten Laufzeit festgeschrieben und verändern sich nicht. Weiterhin werden Konsumentendarlehen oft als so genannte Blankodarlehen vergeben. Das heißt, der Kreditnehmer muss hierfür keine Sicherheit hinterlegen und in der Regel nur eine Lohn- bzw. Gehaltsabtretung bei der Bank vorlegen. Mit dieser Form der Abtretung kann der Kreditgeber im Falle eines Ratenverzugs die Raten direkt vom Gehalt des Kreditnehmers einziehen.
Die Vergabe solcher Konsumentendarlehen gestaltet sich weniger kompliziert, denn nahezu jeder Händler, die hochpreisige Waren verkaufen, bieten verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung an. Somit ist auch der Gang zur Bank nicht zwingend notwendig. Ein weiterer Vorteil ist die gute Vergleichbarkeit von Konsumentendarlehen, denn Kreditgeber sind verpflichtet, den effektiven Jahreszins anzugeben.
Nachteile des Konsumentendarlehens
Natürlich sind Konsumentendarlehen auch mit Nachteilen behaftet. So ist der wahrscheinlich größte Nachteil die Tatsache, dass man sich schnell dazu verleiten lassen kann, mehrere Kredite mit monatlich günstigen Raten und langer Laufzeit aufzunehmen. Gerade im Hinblick auf eine mögliche Veränderung der Einkommensverhältnisse kann das zum Problem werden, denn unter Umständen können die Kredite dann nicht mehr bedient werden und es kommt zur Überschuldung. Infolge dessen kommt es bei der SCHUFA zu einer schlechten Einstufung der Bonität, was dazu führen kann, auch viele Jahre später keinen Kredit zu erhalten, auch wenn es die finanzielle Situation wieder zulässt.
Ein weiterer Nachteil, der mit dem Eintrag in die SCHUFA verbunden ist: Jedes Konsumentendarlehen wird der SCHUFA gemeldet. Kommt der Kreditnehmer in Zahlungsverzug, dann erfolgt ebenfalls ein Vermerk. Diese Informationen nehmen Einfluss auf den Score, den die SCHUFA regelmäßig erhebt. Je schlechter der Score, umso schwieriger ist es, einen Kredit oder auch nur einen Mobilfunkvertrag zu erhalten.
Ratenkredite sind generell immer teurer als der so genannte Direktkauf, denn es werden immer Zinsen berechnet. Auch dies ist ein Nachteil des Konsumentendarlehens.
Kreditlaufzeit vertraglich festhalten
Gerade, wenn der Kredit für eine Finanzierung benötigt wird, gilt die Faustregel, dass die Kreditlaufzeit immer kürzer sein sollte, als die Laufzeit des entsprechenden Finanzierungsobjektes (z. B. bei Kfz-Finanzierung). Es ist beim Konsumentendarlehen möglich, die Laufzeiten variabel und damit die Höhe der Abzahlungsrate festzulegen. Hohe Raten verringern die Laufzeit, niedrigere Raten verlängern sie.
Bereits vor der eigentlichen Kreditaufnahme sollte eine persönliche Bilanz aufgestellt werden, aus der ersichtlich wird, in welcher Höhe die monatlichen Raten geleistet werden können. Ein vom Kreditgeber detailliert aufgestellter Tilgungsplan kann über die gesamte Laufzeit des Konsumentendarlehens Transparenz verschaffen, denn die Raten bestehen neben einer festen Tilgungsrate auch aus Zinsen. Die Laufzeit sollte deshalb immer im Kreditvertrag festgehalten werden, so dass der Tilgungsplan festgeschrieben werden kann.
Der effektive Jahreszins
In Deutschland werden Verbraucher vor so genannten undurchsichtigen Krediten abgesichert. Gemäß der „Preisangabenverordnung“ (PAngV) ist vorgeschrieben, dass ein Ausweis der Gesamtbelastung erfolgen muss.
Bei einem Konsumentendarlehen Vergleich sollte immer der effektive Jahreszins genauer betrachtet werden. Mit ihm wird die an der Kreditsumme prozentual gemessene Gesamtbelastung im Jahr wiedergegeben. Er sollte möglichst über die gesamte Kreditlaufzeit festgeschrieben werden. Der effektive Jahreszins setzt sich unter anderem aus dem Nominalzins, dem Auszahlungskurs und auch dem Tilgungssatz zusammen und variiert deshalb stark. Dennoch ist ein transparenter Konsumentendarlehen Vergleich mit ihm möglich.
Bei Kreditaufnahme erfolgt Übermittlung an SCHUFA
Die SCHUFA – die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ – verwaltet zu 62 Millionen Menschen mehr als 362 Millionen Einzeldaten. Neben positiven Informationen (z. B. Anmeldung Girokonto/ Kreditkarte/ Leasingvertrag) werden auch negative Merkmale (z. B. abgelehnter Kredit, Kreditkündigung) an die SCHUFA gemeldet.
Bei Aufnahme eines Konsumentendarlehens werden von der Bank sämtliche Kreditdaten wie Name des Kreditnehmers, Höhe des Darlehens, Laufzeit, Beginn der Ratenzahlung, Laufzeitverlängerungen oder auch eine vorzeitige Rückzahlung an die SCHUFA gemeldet. Da die Daten dem Datenschutz unterliegen, dürfen sie nur auf Anfrage an andere Kreditinstitute weitergegeben werden.