ETF-Sparplan Vergleich – darauf sollten Sparer bei der Auswahl achten
ETF-Sparpläne werden immer öfter von Kunden genutzt, um regelmäßig zu sparen und Vermögen aufzubauen. Nicht selten dienen die Sparpläne mittlerweile sogar zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge. Die Anzahl der Indexfonds und insbesondere der ETF-Sparpläne ist in den vergangenen Jahren am Markt deutlich angestiegen. Daher ist es für Anleger und Sparer empfehlenswert, einen ETF-Sparplan Vergleich durchzuführen. Worauf Sie bei einem solchen Vergleich der Angebote achten sollten, erfahren Sie in unserem Beitrag.
ETF-Sparplan Vergleich 2023
Der ETF-Sparplan Vergleich zeigt die besten ETF-Sparpläne im Test. Die Ergebnisse beruhen auf einem objektiven und unabhängigen Vergleich.

- über 10.000 Einzelwerte gleichzeitig
- OSKAR ist transparent bei den Kosten
- Sparpläne bereits ab 25 €
- Sicherheit "Made in Germany"
Hintergrund: Worum handelt es sich bei ETFs?
Noch nicht alle Anleger und Sparer haben sich mit dem Thema ETFs beschäftigt und wissen daher nicht, worum es sich bei den Indexfonds im Detail handelt. Zunächst einmal mag es etwas verwirrend sein, dass für diese speziellen Fondsprodukte gleich mehrere Bezeichnungen verwendet werden, insbesondere:
- Exchange Traded Funds
- ETFs
- Indexfonds
- Börsengehandelte Fonds
- Passivfonds
- Passiv gemanagte Fonds
Trotz dieser unterschiedlichen Bezeichnungen gibt es einige Merkmale, die typisch für alle ETFs sind. Der Fachbegriff lautet in erster Linie Exchange Traded Funds und ETFs ist dafür schlichtweg die Abkürzung. Alternativ wird deshalb häufig von Indexfonds gesprochen, weil diese speziellen Fonds einen Basisindex als Vorlage nachbilden. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass ETFs im Gegensatz zu klassischen Fonds an der Börse gehandelt werden können. Die Bezeichnung Passivfonds trägt der Tatsache Rechnung, dass über ETFs ein bestimmter Index passiv nachgebildet wird. Der Fondsmanager trifft also keine aktive Auswahl von Aktien oder sonstigen Wertpapieren, wie es bei gewöhnlichen Fonds der Fall ist.
Welche Vorteile weisen ETFs auf?
Dass Indexfonds in den letzten Jahren bei immer mehr Anlegern und ersparen beliebter geworden sind, hat durchaus einige Gründe. Insbesondere im direkten Vergleich mit aktiv gemanagten Fonds, aber auch gegenüber anderen Wertpapierprodukten, können sich Indexfonds mittlerweile durch einige Vorteile auszeichnen. Ein wesentlicher Vorteil besteht bei ETFs im Vergleich mit Aktivfonds darin, dass die Gesamtkostenquote in aller Regel wesentlich geringer ist.
Bei Aktivfonds zahlen Anleger auf das Jahr gerechnet nicht selten Gebühren von 1,5 bis 2,2 Prozent, wenn man insbesondere den Ausgabeaufschlag mit eingerechnet. Bei ETFs liegt die Gesamtkosten hingegen meistens lediglich bei 0,4 bis 0,5 Prozent. Alleine aufgrund dieser Tatsache kann die Rendite bei Indexfonds um durchschnittlich 1,5 Prozent höher als bei aktiv gemanagten Fonds ausfallen.

- über 10.000 Einzelwerte gleichzeitig
- OSKAR ist transparent bei den Kosten
- Sparpläne bereits ab 25 €
- Sicherheit "Made in Germany"
Ein weiterer Vorteil besteht nicht selten darin, dass Indexfonds trotz des nicht aktiven Managements eine bessere Performance als aktiv gemanagte Fonds aufweisen können. Dies ist zwar keineswegs bei allen Vergleichen zwischen ETFs und Aktivfonds der Fall, tritt aber durchaus häufiger auf. Darüber hinaus profitieren Anleger und Sparer bei Indexfonds von einer meistens noch breiteren Risikostreuung, die sich dadurch ergibt, dass im zu Grunde liegenden Index meistens zwischen 30 und 100 verschiedene Finanzprodukte enthalten sind.
In der Übersicht sind es vor allem die folgenden Vorteile, durch die sich Indexfonds auszeichnen können:
- Relativ geringe Kostenquote
- Gute Performance auch im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds
- Einfach verständliches Produkt
- Fondsanteile werden an der Börse gehandelt
- Breite Risikostreuung
- Mittlerweile große Auswahl an Fonds
Worum handelt es sich bei einem ETF-Sparplan?
Indexfonds können schon längere Zeit nicht mehr ausschließlich zur Einmalanlage genutzt werden. Darüber hinaus bietet eine wachsende Anzahl von Banken und anderen Brokern zusätzlich ETF-Sparpläne an. Diese Sparpläne funktionieren genauso wie klassische Fondssparpläne, bei denen Anleger für einen vereinbarten Betrag monatlich Anteile an Aktien-, Renten-, Geldmarkt- oder offenen Immobilienfonds erwerben. Bei einem ETF-Sparplan hingegen entscheiden sich die Sparer für einen oder mehrere Indexfonds, die in den Sparplan aufgenommen werden sollen.
Im Zuge des Sparplans werden dann die ausgewählten ETFs regelmäßig gekauft und in das entsprechende Depot verbucht. Empfehlenswert ist auch in diesem Fall die Nutzung des sogenannten Cost-Average-Effektes. Dieser beinhaltet, dass es auf Dauer kostengünstiger ist, wenn Sparer monatlich für einen bestimmten Betrag in Euro Fondsanteile erwerben. Etwas teurer wäre es aufgrund des höheren Durchschnittseinkaufspreises, wenn Sie stattdessen beispielsweise Monat für Monat exakt fünf Anteile am jeweiligen Indexfonds erwerben. Ausgeführt werden ETF-Sparpläne meistens monatlich, es kann allerdings auch ein anderer Rhythmus vereinbart werden.
Welche Indexfonds sind die Basis für einen ETF-Sparplan?
Ein erster Unterschied zwischen den zahlreichen ETF-Sparplänen, die am Markt angeboten werden, zeigt sich bezüglich der ETFs, welche die Basis bilden. Bei den meisten Banken und Brokern, die grundsätzlich einen ETF-Sparplan im Angebot haben, steht eine begrenzte Anzahl von Indexfonds zur Verfügung, die in den Sparplan integriert werden können. Bei manchen Anbietern können Sie beispielsweise lediglich zwischen 50 unterschiedlichen Indexfonds wählen, während andere Banken und Broker eine deutlich größere Auswahl mit teilweise über 500 ETFs im Angebot haben. Wenn Sie zu den Anlegern bzw. Sparern gehören, die bei der Auswahl auf ein möglichst großes Anlageuniversum Wert legen, ist die Anzahl der sparplanfähigen ETFs ein erstes Vergleichskriterium.
Kosten des ETF-Sparplan im Vergleich
Ein weiterer Vergleichspunkt, den Sie bei einem ETF-Sparplan Vergleich unbedingt beachten sollten, sind die anfallenden Kosten. Hier gibt es zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Banken und Brokern, die einen ETF-Sparplan im Angebot haben. Bei den Kosten sollten Sie insbesondere die folgenden Gebühren berücksichtigen:
- Depotgebühr
- Transaktionskosten
- Kosten für die Ausführung des Sparplans
- Zusatzkosten, beispielsweise für Umschichtungen
Die Fondskosten möchten wir an dieser Stelle nicht aufführen, da diese nicht vom gewählten Sparplan abhängig sind, sondern davon, für welchen Indexfonds Sie sich im Detail entscheiden. Bei den Kosten eines ETF-Sparplans lohnt es sich auf jeden Fall, wenn Sie genauer hinsehen. Bei manchen Banken und Brokern gibt es nämlich von Zeit zu Zeit Rabatte oder die Ausführung des Sparplans ist sogar generell kostenfrei. Durch einen ETF-Sparplan Vergleich lassen sich daher nicht selten jährliche Gebühren zwischen 50 und über 100 Euro einsparen.
Die Rendite als Vergleichsfaktor beim ETF-Sparplan
Neben den Kosten ist natürlich auch die Rendite ein wichtiger Vergleichsfaktor zwischen den zahlreichen ETF-Sparplänen. Zum einen fließen natürlich die zuvor erwähnten Kosten mit in die Rendite ein. Zum anderen liegt es an der Performance, welchen Nettobetrag Sie als Sparer pro Jahr erzielen können. Streng genommen ist die Rendite aber natürlich nicht in erster Linie vom gewählten Sparplan abhängig, sondern von den Indexfonds, für die Sie sich entscheiden. In der Vergangenheit konnten Sparer mit einem ETF-Sparplan eine durchschnittlich gute Rendite erzielen. Diese bewegte sich oftmals auf einem Jahr gerechnet zwischen fünf und sieben Prozent. Zwischen den ETFs gibt es allerdings zum Teil deutliche Unterschiede, was schlichtweg daran liegt, dass durch die Indexfonds auch ganz unterschiedliche Indizes nachgebildet werden.
Physisch replizierende und synthetische ETFs auch beim ETF-Sparplan Vergleich unterscheiden
Ein Vergleichsmerkmal beim ETF-Sparplan, an welches allerdings nicht viele Sparer und Anleger denken, ist die Unterscheidung zwischen physisch replizierenden und synthetischen ETFs. Bei den meisten Anbietern der ETF-Sparpläne können sich die Kunden zwischen einer Reihe von ETFs aus beiden Gruppen entscheiden. Physisch replizierende ETFs gelten allerdings als die sichere Variante. In diesem Fall hat die Fondsgesellschaft die entsprechenden Basiswerte, die auch im Index vertreten sind, tatsächlich in ihrem Portfolio. Bei synthetischen ETFs ist es demgegenüber so, dass zum Beispiel die im Index vertretenen Aktien lediglich über Termingeschäfte bzw. Derivate abgebildet werden. Hier besteht demnach ein zusätzliches Emittentenrisiko, nämlich das des Herausgebers der entsprechenden Finanzprodukte.
Wie sicher sind ETF-Sparpläne?
Ein ETF-Sparplan dient normalerweise weder der Spekulation noch einem kurzfristigen Investment. Stattdessen steht der langfristige Vermögensaufbau eindeutig im Vordergrund. Aus diesem Grund beschäftigen sich viele Anleger und Sparer mit der Frage, wie sicher ETF-Sparpläne eigentlich sind. Um die Sicherheit zu beurteilen, ist es sinnvoll, wenn Sie sich einmal kurz mit den grundsätzlichen Risiken beschäftigen, die es bei einer Geldanlage sowie beim Vermögensaufbau geben kann, nämlich:
- Emittentenrisiko
- Kursrisiko
- Ertragsrisiko
- Währungsrisiko
Welche dieser Risiken finden sich nun bei einem ETF-Sparplan? Ob es bei einem ETF-Sparplan ein Emittentenrisiko gibt oder nicht, hängt von Ihrer persönlichen Auswahl der Indexfonds ab. Entscheiden Sie sich für die zuvor aufgeführten physisch replizierenden Indexfonds, gibt es praktisch kein Emittentenrisiko. Die Fondsanteile werden nämlich als Sondervermögen verwahrt und sind somit getrennt von einer eventuellen Insolvenzmasse. Synthetische ETFs werden zwar ebenfalls als Sondervermögen verwahrt, allerdings gibt es in diesem Fall das Risiko, dass der Emittent der jeweiligen Terminkontrakte und Derivate insolvent wird.
Eine Kursrisiko gibt es hingegen bei jedem Exchange Traded Funds, somit auch beim ETF-Sparplan. So ist es beispielsweise bei einem Aktienindex, der dem entsprechenden ETF zugrundelegen kann, jederzeit möglich, dass die im Index vertreten Aktien Kursverluste erleiden. Auf einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren bezogen ist das Risiko von Verlusten allerdings aus Erfahrungen in der Vergangenheit nicht besonders groß. Meistens erzielen Anleger nämlich mit Aktien und somit auch mit Aktienindizes und den daraus resultierenden ETFs bei einem Anlagezeitraum von mindestens zehn Jahren einen Gewinn.
Das Ertragsrisiko gibt es natürlich bei jedem Indexfonds und somit beim ETF-Sparplan, denn Passivfonds verbriefen keine garantierte Rendite. Ein Währungsrisiko hingegen existiert ausschließlich unter der Voraussetzung, dass Sie sich für Indexfonds entscheiden, die aus dem Ausland stammen und nicht in Euro notiert werden. In diesem Fall kann es durch Währungskursveränderungen durchaus zu Verlusten kommen, selbst wenn die Wertentwicklung des entsprechenden ETF leicht positiv ist.
Worauf sollten Anleger beim ETF-Sparplan Vergleich achten – eine Zusammenfassung
Wie Sie den vorherigen Ausführungen entnehmen können, gibt es durchaus eine Reihe von Punkten, auf die Sie bei einem ETF-Sparplan Vergleich achten sollten. Zusammenfassend sind es die folgenden Eigenschaften und Merkmale des Angebotes, die Sie im Rahmen eines ETF-Sparplan Vergleichs näher in Augenschein nehmen sollten:
- Anzahl der zur Verfügung stehenden ETFs
- Kosten des ETF-Sparplans
- Physisch replizierende und synthetische ETFs zur Auswahl?
- Rendite der angebotenen ETFs
- Mindestsparrate pro Monat
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ETFs nach wie vor bei immer mehr Anlegern beliebt werden. Relativ häufig werden inzwischen ETF-Sparpläne zum regelmäßigen Vermögensaufbau genutzt. Daher bieten immer mehr Banken und auch Online-Broker diese Sparpläne an. Als Sparer sollten Sie daher einen ETF-Sparplan Vergleich durchführen und dabei auf verschiedene Eigenschaften achten, wie zum Beispiel Kosten, Auswahl an ETFs und die möglichst einfache und transparente Handhabung des jeweiligen Sparplans. Unter dieser Voraussetzung ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie mit einem ETF-Sparplan langfristig einen renditestarken Vermögensaufbau betreiben können.

- über 10.000 Einzelwerte gleichzeitig
- OSKAR ist transparent bei den Kosten
- Sparpläne bereits ab 25 €
- Sicherheit "Made in Germany"