Leasing ist eine attraktive Finanzierungsalternative, welche es dem Leasingnehmer ermöglicht, ein materielles Gut, welches er vom Leasinggeber gestellt bekommt, für einen gewissen Zeitraum zu nutzen. Rechtlich werden beim Leasing atypische Mietverträge zwischen einem Leasinggeber und Leasingnehmer abgeschlossen. Der Leasingnehmer zahlt in Form der Leasingrate eine Art „Miete“, welche ihm die Nutzung des Leasinggegenstandes ermöglicht. In Deutschland ist das Leasing im Privatkundenbereich vor allem verbreitet, wenn es um Neu- und Gebrauchtwagen geht.
Ist der Abschluss eines Leasingvertrags trotz negativer SCHUFA möglich?
Leasingnehmer können ohne großen Kapitalaufwand in den Genuss eines neuen Autos kommen, welches sie beispielsweise für eine Leasinglaufzeit von 12 bis 48 Monaten fahren können. Im Firmenkundenbereich werden Leasingverträge ebenfalls abgeschlossen, wenn es um die Anschaffung von Maschinen beziehungsweise Betriebs- und Geschäftsausstattung geht. Voraussetzung zum Abschluss eines Leasingvertrages ist dabei in der Regel, analog zur Kreditvergabe, dass der Leasingnehmer eine einwandfreie SCHUFA-Auskunft vorlegen kann. Negative SCHUFA-Einträge führen schnell zu einer Ablehnung, wenn beispielsweise ein neues Auto direkt beim Hersteller geleast werden soll. Doch gibt es Alternativanbieter? Ist der Abschluss eines Leasingvertrags trotz negativer SCHUFA grundsätzlich möglich?
Zahlreiche Online-Anbieter verzichten auf die SCHUFA-Auskunft
Beim typischen Herstellerleasing wird es bei einer negativen SCHUFA in der Regel schwierig die Zusage für ein Leasinggeschäft zu bekommen. Ähnlich wie im Kreditbereich gibt es im Internet jedoch einige Anbieter, welche beispielsweise das Fahrzeugleasing ohne SCHUFA-Überprüfung anbieten. Einige Anbieter, welche den Abschluss eines Leasingvertrags ohne SCHUFA ermöglichen, sind zum Beispiel „easyautoleasing.de“, „mobil-leasing24.com“ oder „direct-lease24.de“. Die genannten Anbieter verzichten gezielt auf eine Einbeziehung der SCHUFA, wenn es darum geht, die wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Kunden zu überprüfen und zu bewerten.
Die Leasinggeber setzen dabei auf Erfahrungswerte, feste Bedingungen an das monatliche Einkommen oder die Bereitstellung von Ersatzsicherheiten. Für Kunden, welche beispielsweise aufgrund einer einmalig verspäteten Ratenzahlung einen negativen SCHUFA-Eintrag erhalten haben, ist das Leasing ohne SCHUFA natürlich eine tolle Möglichkeit. Die genannten Anbieter verzichten dabei nicht nur auf eine SCHUFA-, sondern zum Teil auch auf eine Bankauskunft. Sie verlassen sich vollkommen auf die betriebsinternen Prüfungsverfahren, was den Abschluss eines Leasingvertrags auch für „gebrandmarkte“ Kunden ermöglicht.
Beim Leasing ohne SCHUFA bleibt die eigene Bonität unberührt
Leasinggeber, welche Leasingverträge ohne SCHUFA-Auskunft abschließen, arbeiten oftmals überhaupt nicht mit der SCHUFA zusammen. Der abgeschlossene Leasingvertrag wird dadurch nicht der SCHUFA gemeldet, sodass keine bonitätseinschränkende Datenübermittlung stattfindet. Für den Leasingnehmer hat dies den Vorteil, dass sein allgemeiner Kreditrahmen nicht durch die Vorlast eines eingeschränkten Leasingvertrages belastet wird.
Worauf sollte bei Leasingverträgen ohne SCHUFA geachtet werden?
Zuallererst ist es wichtig, dass es sich beim Leasinggeber um einen seriösen Anbieter handelt. Um hierfür ein Gefühl zu bekommen, sollte man in jedem Fall einige Gespräche mit dem Anbieter führen und beispielsweise prüfen, wie lange der Leasinggeber bereits in der Branche tätig ist. Ein Mietvertrag besitzt schließlich eine gewisse Laufzeit, für welche sich beide Vertragsparteien binden. Darüber hinaus sollte der Aspekt „ohne SCHUFA“ natürlich nicht für Zusatz- und Nebenkosten sorgen. Der Leasingvertrag sollte vor allem in dieser Hinsicht kritisch überprüft werden.